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Die Kunst des Ausklangs

Nachdem ich vor Kurzem erst seit Langem mal wieder im Kino war, bin ich vor noch Kürzerem noch mal wieder hingegangen. Diesmal nicht nach Lich sondern ins Gießener Kinocenter, da lief am Montag Abend Programmkino. Genauer gesagt lief „Die Kunst des Ausklangs„. Ein japanischer Film, der sich mit den japanischen Bestattungsritualen auseinandersetzt. Diese Filmkritik hab ich dazu gefunden:

„Nokan – Die Kunst des Ausklangs“ ragt in genau einer Hinsicht heraus: In der filmischen Darstellung eines traditionellen japanischen Bestattungsrituals.  […] Abgesehen von dem originellen und genauen Blick auf die Rituale um Tod und Trauer bewegt sich die Geschichte auf ausgetretenen Pfaden. […] Mit Abstand am schwächsten ist „Nokan – Die Kunst des Ausklangs“ allerdings immer dann, wenn er witzig sein soll. Die Pointen wirken gesucht, die Erzählweise verkrampft und Masahiro Motoki als Daigo grimassiert als wäre er zwei Rupert Grints. (nachlesen auf filmstart.de)

Ich stimme dem weitestgehend zu, finde aber, dass man die Sache mit dem schlecht dargestellten humoristischen Sezenen relativieren muss. Im ganzen Film hatte ich den Eindruck, dass alles, was irgendwie an emotionalen Regungen dargestellt wird, völlig übertrieben unnatürlich ist. Ich vermute, dass das was mit japanischer Erzähltradition zu tun hat:

Synästhetische Übertragungen sind ein poetisches Stilmittel, wie sie häufig in japanischen Gedichten, insbesondere im haiku zu finden sind. Sie sind jedoch auch wichtig in der Text-Bildrelation, etwa den so genannten Bildrollen (emakimono), oder sie dienen der Konstruktion von emotionalen Bildern, etwa in der von Musik begleiteten biwa-hôshi-Erzähltradition. (nachlesen auf gjf.de)

Aber ich weiß es nicht.